https://www.amazon.com/Snuggle-Pedic-Ultra-Luxury-Kool-Flow-Breathable-Hypoallergenic/dp/B011U1LIK8/
SV Chemie Genthin Sek. Floorball

Turnierbericht zur Deutschen Meisterschaft U14 2006/2007

Aufgrund des Rückzugs der Mannschaften des UHC Doebeln, Rot-Weiß-Wernigerode und des UHC Elster von der Teilnahme an den deutschen Meisterschaften, bestand nun für die U13 Jugend unseres Teams die Möglichkeit an diesem Event teilzunehmen. Diese Chance ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Allerdings drohte dieses Highlight, aufgrund der weiten Anreise und den damit verbundenen hohen Kosten für die Fahrt, zu platzen. An dieser Stelle muss man sich ganz herzlich beim Förderverein des Bismarck-Gymnasiums bedanken, der es trotz der kurzen Zeit möglich gemacht hat einen großen Teil der Fahrtkosten zu übernehmen und erst dadurch den Kindern die Chance geben hat, einen Platz unter den ersten acht Mannschaften Deutschlands zu erreichen.
Am Wochenende vom 15. bis 17. Juni 2007 war es dann soweit. Die Deutschen Unihockey-Meisterschaften in den Klassen U14 und U18 fanden in Schriesheim (Baden-Württemberg) statt. Die Abfahrt in Genthin war für 14.00 Uhr vorgesehen, doch das Wochenende begann denkbar schlecht: der zu spät kommende Bus und das Wetter machten uns da leider einen Strich durch die Rechnung. Kurz vor zwei Uhr öffnete der Himmel seine Pforten und es regneten wie aus Kübeln. Sämtliche Taschen und Rucksäcke soffen förmlich ab und alle Eltern und Betreuer, die mithalfen die Taschen in den Hänger des Busses zu tragen, gingen buchstäblich baden. Gegen 14:30 Uhr konnte dann endlich bewaffnet mit Nintendo und Zeitschriften die lange, anstrengende Fahrt losgehen. Lange Autobahnen und sehr viel Regen waren ständige Begleiter. Nach kurzem Zwischenhalt bei unserem alten Freund McDonald’s erreichten wir nach fast acht Stunden das beschauliche Städtchen Schriesheim in Baden-Württemberg. Eine kurze Einweisung in der Halle und wir konnten unsere Sachen erst einmal auspacken. Alles war total durchnässt – kein T-Shirt, keine Hose war trocken geblieben. Und selbst die Trikots mussten getrocknet werden.
Eine Mannschaft nach der andren trudelte ein und so langsam füllte sich die „Schlafhalle“. Gegen 23.30 Uhr war dann Bettruhe angesagt, was sich als sehr schwierig herausstellte. Die „großen (U18) Spieler“ konnte man nur schlecht ruhig bekommen. Irgendwann war dann doch Stille eingekehrt und man konnte für wenige Stunden schlafen. Gegen fünf Uhr weckten uns dann die „Gummibären“ mit ihrem Lied, weshalb nach mehr als fünf Minuten sämtliche Teilnehmer wach waren. Danach war natürlich nicht mehr an Ruhe zu denken. Um sieben wurde dann offiziell geweckt und das große Saubermachen ging los. Schließlich sollte hier schon zwei Stunden später wieder gespielt werden. Nach einem großzügigem Frühstück mit allem was das Herz begehrt, startete das Turnier um Punkt 9.00 Uhr mit dem Spiel des Westdeutschen Meisters TV Refrath Tigers gegen den Gastgeber TV Schriesheim (Endstand: 10:1). Im weiteren Verlauf dieser Meisterschaften wurde in zwei Hallen parallel jeweils abwechselnd U14 und U18 gespielt. Je vier Mannschaften aus Nord-, West-, Süd- und Ostdeutschland traten in zwei Gruppen gegeneinander an.
Unser erstes Spiel begann um 10:50 Uhr. Wir hatten es als erstes mit dem späteren Finalisten MTV Mittelnkirchen zu tun. Als großes Ziel für dieses Wochenende wurde das Sammeln von Erfahrungen und Spielpraxis ausgegeben und natürlich sein bestes zu geben, um am Ende zu sehen, was dabei herausspringt. Doch die mangelnde Erfahrung und die steigende Nervosität, resultierend aus der ersten Teilnahme an einem solch großen Turnier, machte sich deutlich bemerkbar. Schon nach zwei Minuten stand es 1:0 für den Gegner. In der Folge häuften sich dann die Fehler und diese wusste der MTV Mittelnkirchen gnadenlos auszunutzen um zur Halbzeit mit 10:0 zu führen. Aber auch in Halbzeit zwei gelang es dem jungen Team um Trainer Steffen Kalow nicht den Gegner vom eigenem Tor hinreichend fern zu halten. Immer wieder brachten individuelle Fehler und die mangelnde Schnelligkeit in der Rückwärtsbewegung dem Gegner Tore. Am Ende hieß es gnadenlos 0:21 und der Turnierauftakt ging somit voll und ganz in die Hose.
Doch um lange Trübsal zu blasen, blieb nicht viel Zeit, denn nach nur einem Spiel Pause ging es gegen den Gastgeber TV Schriesheim weiter. Auch hier begann das Spiel alles andere als hoffnungsvoll. Schon nach exakt 33 Sekunden erzielte Schriesheim das 1:0, um zwei Minuten später ein weiteres Tor zu erzielen. Das Spiel lief schon etwas besser als das erste, allerdings konnte man der Mannschaft die immer noch hohe Nervosität anmerken, welche zu unnötigen Fehlern im Mittelfeld führten. Zur Halbzeit stand es 0:7. Gleiches Bild auch in der zweiten Hälfte. Schriesheim drückte und Genthin versucht durch Einzelaktionen für Entlastung nach vorn zu sorgen. Jedoch sollte trotz guter Chancen leider kein Tor für uns fallen. Mit dem Schlusspfiff stand ein 0:14 zu Buche. Alle beteiligten Genthiner waren deshalb sichtlich ernüchtert, da man nicht erwartet hatte, dass der Unterschied so hoch ausfallen würde.
Bis zum nächsten Spiel standen nun vier Stunden Pause an. Aus diesem Grund beschlossen die beiden mitgereisten Eltern und der Trainer, eine Runde durch Schriesheim zu drehen. Die Freude bei den Kids hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen. Einem kurzen Gang durch die Stadt, folgte die Besichtigung einer nahegelegenen Burg. Durch dichtes Gestrüpp erklommen wir die weitreichenden Weinberge und erreichten nach circa fünfzehn Minuten die Burg, auf der grad eine Hochzeit und ein Kindergeburtstag stattfanden, was so manch einer von uns auszunutzen wusste. Gemeinsam bestiegen wir dann den Burgturm durch die sehr engen Treppen. Der Ausblick auf die Weinberge und Mannheim in einiger Entfernung besänftigte jedoch alle Nörgler. Nach einem abschließendem Eis beim Italiener ging es zurück zur Sporthalle.
Das letzte Spiel der Vorrunde und gleichzeitig letzte Spiel des Tages gegen den Westdeutschen Meister TV Refrath Tigers stand an. Natürlich wollte man nun auch mal zeigen, dass man nicht nur als Kanonenfutter nach Schriesheim gekommen ist. Die Nervosität war nach dem Ausflug wie weggeblasen und das Spiel begann unerwartet gut für uns. Wir konnten sogar in der dritten Spielminute mit 1:0 durch Jonas Bretzke in Führung gehen. Zwei Minuten später konnte Martin Albrecht nach Vorlage von Maurice Schönwald auf 2:0 erhöhen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel voll und ganz im Griff, doch leider machte sich nun Leichtsinn breit und die Spieler vergaben mehrere gute Chancen. Das sollte sich zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit rächen, indem die TV Refrath Tigers mit einem Doppelschlag innerhalb von dreißig Sekunden den Ausgleich erzielten. Nach kurzer Taktikbesprechung in der Halbzeit, konnte kurz nach Wiederanpfiff die erneute 3:2 Führung durch Jonas Bretzke erzielt werden. Doch die Freude war so groß, dass man den Anpfiff regelrecht verschlief und vierzehn Sekunden nach der Führung schon wieder den Ausgleich hinnehmen musste. Allerdings musste ein Sieg her, wenn man noch um Platz 5 spielen wollte und deshalb wurde alles auf Angriff umgestellt. Zahlreiche Chancen konnten dabei leider wiederum nicht genutzt werden und so kam es wie es kommen musste – acht Sekunden vor Ende der Partie schoss der Gegner das 4:3 Siegtor. Damit stand für uns fest, dass wir nur um Platz 7 am Sonntag spielen würden. Die Enttäuschung nach diesem Spiel war verständlicherweise groß, da die Möglichkeit zum Sieg bestand. Unkonsequente Verteidigung und Leichtsinnsfehler brachten die Tigers zurück ins Spiel und letztendlich den Sieg. Am Abend stand nach einem großen Spaghetti-Essen noch eine Beamer-Darbietung des WM Herren Finales von 2006 auf dem Programm. Allerdings machten sich wenig später die Strapazen des Tages bemerkbar und wir machten uns schlaffertig.
Am nächsten Tag stand dann noch das letzte Spiel für uns um Platz 7 auf dem Plan. Diesmal spielten wir in der zweiten Halle gegen den TSV Calw. Im Grunde genommen ist dieses Spiel eine exakte Kopie des Spiel gegen die Tigers vom Vortag. Wieder gingen wir früh mit 1:0 durch Kapitän Johannes Tluste in Führung. Und wieder häuften sich die Unaufmerksamkeiten und Konzantrationsschwächen, die der Gegner eiskalt auszunutzen wusste, um mit 3:1 an uns vorbeizuziehen. Den Anschlusstreffer konnte wiederum Johannes Tluste setzen. Die Ansprache in der Halbzeit zeigte bei der Mannschaft ihre Wirkung und wir konnten erneut schnell ein Tor durch Johannes Tluste erzielen, bevor Refrath blitzschnell zurückschlug und mit 6:3 wegzog. Infolge gab es eine Zweiminutenstrafe für Tina Sack wegen wiederholten Stockschlages. Jedoch spielten wir nicht lange in Unterzahl. Gleich drei Zweiminutenstrafen innerhalb weniger Sekunden für den Gegner sollten folgen. Aus diesem massiven Vorteil konnte allerdings nur ein einziges Tor, durch Tanja Rawolle, erzielt werden. Hier hätte die Mannschaft mehr draus machen müssen. Anschließend wurde man durch fehlende Schnelligkeit und Kondition klassisch ausgekontert und wir verloren auch das letzte Spiel mit 4:9.
Die deutschen Meisterschaften waren vorbei – und wir waren achtbeste Mannschaft Deutschlands. Klar, die Enttäuschung bei den Spielern war sehr groß, aber die Tatsache bis hierhin gekommen zu sein, machte uns Trainer sehr stolz und unsere Erwartungen an die erste Saison sind mit solchen Ergebnissen mehr als nur erfüllt worden. Nie hätte man vor der Saison 2006/2007 von solch einem Verlauf zu träumen gewagt. Nun werden wir konsequent an den uns aufgezeigten Problemen arbeiten, um dann im nächsten Jahr wieder neu anzugreifen.

Für das Team „Unihockey Genthin“ bei den Deutschen Meisterschaften spielten:

Jonathan Spiegel – Sara Akachi, Anna-Sophie Kablitz, Frederike Leiste, Tanja Rawolle, Ajssel Tillig, Martin Albrecht, Jonas Bretzke, Philipp Schulze, Maurice Schönwald, Johannes Tluste

2 Kommentare zu “Turnierbericht zur Deutschen Meisterschaft U14 2006/2007

  1. Pingback: SV Chemie Genthin - Abt. Unihockey » Blog Archiv » Ernüchternde Ergebnisse…

  2. Pingback: SV Chemie Genthin - Abt. Unihockey » Blog Archiv » Ernüchternde Ergebnisse…

Schreibe einen Kommentar

https://healtharticl.com/