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SV Chemie Genthin Sek. Floorball

Spielbericht | 3.Spieltag Platzierungsrunde: SV Chemie Genthin vs. SSC Leipzig III

Am Samstag, dem 5. April, hieß es für das Großfeldteam des SV Chemie Genthin: Antreten zum letzten Spiel der Saison. In Magdeburg traf man auf die dritte Garde der Löwen Leipzig. Trotz einer deutlichen Niederlage im letzten Aufeinandertreffen wollte man an die Erfolge der vergangenen Spiele anknüpfen. Allerdings waren die Vorraussetzungen alles andere als optimal. Nicht weniger als fünf Stammspieler fehlten im Aufgebot der Genthiner, dazu kam eine weitere verletzungsbedingte Absage am Spieltag.

Der SV Chemie erwischte dann auch prompt einen rabenschwarzen Start in die Partie. Bereits 86 Sekunden nach Anpfiff landet ein Schuss aus mittlerer Distanz in den Maschen des Genthiner Tores. Nur vier Sekunden später stand es dann bereits 0:2. Diesmal konnte ein gewonnener Bully nicht kontrolliert werden und landet auf der Kelle des Gegners, der ungefährdet einschießen konnte. Das Team zeigte sich sichtlich geschockt und fand keine Mittel, um ein ruhiges Aufbauspiel zu starten. Dementsprechend enttäuschend waren auch die Abwehrunternehmungen. In der siebten Spielminute bedeutete ein weiterer Doppelpack, innerhalb von gerade einmal drei Sekunden, dass 0:4. Ein frustrierendes Ergebnis nach zuletzt guten Spielen. Doch das Team, allen voran Eric Geue, hielt dagegen und stemmten sich gegen ein sich anbahnendes Debakel. Selbiger konnte dann auch nach vierzehn gespielten Minuten die „Orangenen“ zum ersten Mal jubeln lassen. Ein Schuss auf den kurzen Pfosten ließ den Torhüter der Messestädter alt aussehen. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels konnte der SSC Leipzig den alten Abstand jedoch wieder herstellen.

In der Drittelpause fanden Trainerin Franziska Mietzsch und Kapitän Steffen Kalow dann auch deutliche Worte für die miserable Leistung. Taktisch konnte man aufgrund mangelnder Alternativen kaum variieren – einzig die Zonenverteidigung sollte etwas offener gestaltet werden, um so den konfusen Angriffen des Gegners gewachsen zu sein.

Das zweite Drittel begann auch deutlich kontrollierter. Zwar konnte man noch keinesfalls von einer Überlegenheit der Genthiner reden, aber zumindest kam man gehäuft zu Torchancen. Doch wieder waren es die Leipziger, welche mit dem Tore schießen begannen. In der 30. Spielminute zogen sie auf 1:6 davon. Diesmal fand man allerdings die passende Antwort, denn keine zwei Minuten später hämmerte Niels Lütge den Ball, nach Vorlage von Daniel Flister, ins gegnerische Gehäuse. Das Spiel entwickelte sich immer mehr zu einem offenem Schlagabtausch. Nachdem die Löwen in der 33. Spielminute erneut ein Treffer feiern konnten, verkürzte Eric Geue auf 3:7. So ging es dann nach einem ausgeglichenem Drittel in die letzte Pause.

Trotzdem man den Abstand im Vergleich zur letzen Pause nicht verkürzen konnte, zeigten sich alle zuversichtlich. Während man selber immer besser ins Spiel kam und den Spielaufbau zusehends sicherer gestalten konnte, häuften sich bei den Gegnern die individuellen Fehler und Schwächen offenbarten sich. Diese hieß es nun zu nutzen und offensiv zu stehen, um noch einmal die Wende zu schaffen. Ein unlösbar scheinende Aufgabe, aber schon oft konnte der SV Chemie ein Spiel hinten heraus drehen.

Das letzte Drittel begann dementsprechend standesgemäß. Noch in der 41. Spielminute war es wieder einmal Eric Geue, der den Ball über die Torlinie brachte. Doch es schien wie verhext, denn erneut konnte man nicht zur Aufholjagd ansetzen. In der 43. und 44. konnten die Spieler des SSC zunächst den Abstand wiederherstellen und ihre Führung sogar weiter ausbauen. Ein 4:9 bei noch siebzehn zu spielenden Minuten schien eine klare Sache zu sein. Aber in den Gesichtern sah man keine Resignation, im Gegenteil – der Siegeswille schien ungebrochen. Nachdem Kapitän Steffen Kalow sich ebenfalls mit einem gekonnten Solo und anschließendem Torerfolg in Szene setzen konnte, fanden die Leipziger zwar in der 45. Spielminute noch einmal das Genthiner Tor, aber nicht mehr ins Spiel. Ein unbändiger Ehrgeiz und Siegeswille bescherten den Genthiner weitere zwei Treffer durch Eric Geue, diesmal nach Pässen von Niels Lütge und Steffen Kalow. Danach wurde das Spiel zunehmend ruppiger und aggressiver. Ein bis dahin eher zurückhaltend pfeifendes Schiedsrichtergespann verteilte nun die ersten Zeitstrafen. Als erstes durfte der Kapitän selber die Strafbank drücken. Die sich anschließende Überzahl nutzen die Leipziger nicht. Dagegen konnte Niels Lütge einen Konter fahren, dessen Ausgang aber mehr als nur unglücklich war. Nicht nur, dass er nicht mit einem Tor belohnt wurde, zudem traf er den Torhüter an der Maske. Nach dem Pfiff des noch recht unerfahrenen Schiedsrichters gab dieser nach einiger Besprechungszeit dann eine weitere zweiminütige Zeitstrafe gegen den SV, wiederum wegen überharten Körpereinsatzes. Damit wurde Genthin um einen weiteren Feldspieler dezimiert. Zwar konnten die Löwen Leipzig den Ball gut verwalten, brachten aber in einer 5:3 Überzahl wenig nach vorne. Kein Schuss ging annähernd gefährlich aufs Tor. So waren es auch wieder die Genthiner, die durch Niels Lütge, nach dem Ablauf seiner Strafe, das Tor machen konnten. Nach einer Auszeit der Leipziger war es wieder der Kapitän selber, der nach einem platzieren Freischlag auf 9:10 verkürzte. Sollte eine Wende wie im letzten Spiel gegen den USV Halle möglich sein? Der Gegner schien völlig von der Rolle, gab er doch eine solide Führung fast vollständig auf. Doch als Jacqueline Becker, kurz vor Ende des Spiels, das Tor zugunsten eines weiteren Feldspielers verließ, fand ein unkontrollierter Befreiungsschlag des Gegners den Genthiner Kasten. Eine Zeitstrafe für den Gegner, eine Sekunde vor Ende und der resultierende, direkte Freischlag konnten am Endstand von 9:11 nichts mehr ändern.

Alles in allem war Genthin dem SSC Leipzig durchaus ebenbürtig, gab das Spiel aber bereits mit einem desolaten ersten Drittel verloren. Man muss dem Team aber trotz allem einige Komplimente aussprechen. Ein Kampfgeist wie in diesem Spiel, hätte im Verlauf der Saison sicher den einen oder anderen Punkt mehr bedeutet. Zudem war mit einem so knappen Ergebnis im Vorfeld kaum zu rechnen. Doch durch eine gesunde und unbändige Moral konnten die fehlenden Stammkräfte adäquat ersetzt werden. Leider kam das Aufbäumen des SV Chemie zu spät und so reichte es nicht, die Löwen aus Leipzig zu bändigen.

Aufstellung Genthin: Becker – Kalow (2/1), Flister (0/1), Mietzsch (0/0) – Lütge (2/1), Geue (5/0) – Lucker (0/0), Schwarzlose (0/0), Sturm (0/0)

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